Hunde dürfen alles, wenn die Rangordnung stimmt, d.h. ich habe keine nennenswerten Probleme im Umgang mit dem Hund
Hunde brauchen klare Rangeinweisung durch den Menschen. Er muss der agierende Teil sein, anstatt zu sehr auf die Verhaltensweisen seines Hundes zu reagieren. Agieren = Führung
Der Mensch, der die ranghöchste Position im Rudel hat, hat es nicht nötig ständig Dominanz zu zeigen;
Souveränität und Konsequenz zeichnen den Rudelführer aus.
Der Mensch hat nicht nur Privilegien, sondern auch Pflichten. Im Wolfs bzw. Hunderudel gibt es keine rangordnungsgleichgestellten Tiere; Demokratie ist für den Hund asozial (Vermenschlichung). Der Hund sieht Gutmütigkeit und Nachgiebigkeit als Schwäche an und Führungsschwäche wird unter Caniden ausgenutzt.
Bei Problemen
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Der Mensch agiert und sollte möglichst überwiegend Aktionen (Spiel, Streicheln) starten, um so u.a. seinen dominanten Status zu unterstreichen, zumindest stets beenden
Ständiges Jaulen, Wimmern zur Durchsetzung einer hundlichen Forderung missachten.
Der Mensch sollte den Hund des öfteren zu ihm genehmen Zeiten heranrufen und ansonsten aufmerksamkeitsheischendes Verhalten ignorieren.
Dem Hund nicht pauschal gestatten Durch- und Eingänge zu blockieren und Treppen voranzustürmen.
Jegliches Bettelverhalten missachten.
Der Mensch sollte möglichst Nahrungsressourcen einteilen:
z.B. nicht vom Tisch oder Anrichte füttern
Küchenverbot erteilen, nicht füttern, bevor alle menschlichen Familienmitglieder fertig sind.
Angefressene Knochen kommentarlos einsammeln
Hund kommt nur an Futter und Spielzeug ran, wenn er kooperiert.
Keine Privilegien an Rangniedrige verteilen; erzeugt Stress beim Hund.
Zu viele Freiheiten können einen Hund eher überfordern, besser am Verhalten der Hunde untereinander orientieren: wenn bereits Hunde im Haushalt leben und ein Neuer kommt hinzu, gestatten sie ihm in der Anfangszeit relativ wenig.
Sie sagen nicht: hereinspaziert, leg dich schön breit auf meine Decke und friss meinen Knochen auf. Zu Beginn halten sie die Neuen auf Distanz und grenzen sich deutlich von ihnen ab. Nach kurzer Zeit, wenn der Neue die Regeln der Hierarchie akzeptiert hat, beginnt eine viel tolerantere Zeit.
Vorsicht bei Haltung von mehreren Hunden: alle die gleichen Rechte = Vermenschlichung und erzeugt Stress
Den Ranghöchsten bevorzugt behandeln: zuerst fressen, zuerst anleinen, zuerst spielen, zuerst streicheln.