Mobbing ist absolut canidentypisch. Meuteaggression sollte man nicht unterschätzen.
Besonders gefährdet sind unsichere, davonlaufende Kleinhunde – provozieren Mobbingaktionen. Dominante Hunde lauern auf Unsicherheitsgesten, nutzen Anhöhen zur besseren Übersicht. Zurückhaltende, rangniedrige Hunde schließen sich gerne einem Initiator an, um mit zu mobben.
Zunächst wird über die hundliche Kommunikation herausgefunden, ob man den Bewegungsfreiraum eines anderen Hundes einengen kann. Wie reagiert der auf Anstarren, Querstellen, Weg blockieren.
Meist beginnt das Mobbing mit Bewegungseinengung. Zeigt das Opfer Unsicherheitsgesten z.B. Blickkontaktvermeidung, Ohren anlegen, Richtungsänderung wird der Angriff vorbereitet. Rennt das Opfer bereits panisch davon, erfolgt der Angriff umso blitzartiger.
1. Der Akteur fixiert, zeigt abgeduckte Körperhaltung – kurzes Anschleichen – dann schnell in die Hetzphase und Bedrängen des Opfers. Jetzt schließen sich evtl. andere Hunde dem Initiator an um mit zu mobben.
2. Der Akteur testet über massives Bellen, kneift immer wieder in die Hinterbeine, um Flucht auslösende Aktionen zu provozieren.
Die meisten Mobbingkanidaten drehen sich blitzschnell um, nehmen Verteidigungshaltung an, knurren oder schnappen – und das Mobbing ist beendet