Mit Individualdistanz bezeichnet man den Radius, den ein Lebewesen um sich herum als Höflichkeitsabstand fordert. Dies hängt sowohl vom Gegenüber als auch vom Gemütszustand des Tieres ab. Es handelt sich also nicht um eine festzulegende Entfernung, sondern sie ist abhängig:
Von der Reizlage (Laune und Sozialisierung) des Hundes.
Von vorhandenen begehrlichen Objekten (Spielzeug, Knochen).
Vom Territorium und von der Rangordnung des Störers und, ob er zur sozialen Gruppe gehört.
Natürlich zieht der Hund aus gemachten positiven und negativen Erfahrungen Rückschlüsse. Auch die genetische Disposition spielt hier eine Rolle, z.B. Herdenschutzhunde, Wachhunde.