Hörzeichen immer verbunden mit Sichtzeichen üben
Verbal – Siiiiiitz – Zeigefinger hoch
Verbal – Platzzzzzz – Hand flach vorne
Verbal – Hiiiiiieeeer – mit flacher Hand aufs Bein klopfen oder beide
Arme seitl ausstrecken – d ann Hände zur Brust
Verbal – Schauuuuuu - Hand am Auge
Verbal - Fuuuuuuuß - linke Hand seitl. aufs linke Bein klopfen
Verbal – Steeeeeh - re. Hand flach schräg zur Seite, leicht nach
hinten geneigt
Kommandos immer auflösen, z.B. okay, bei Bleibübungen erst nach Auflösung loben.
Neue Übungen am besten erst im Haus ( verschiedene Zimmer ) üben, dann in einem vielleicht vorhandenen Garten, dann beim Spaziergang.
Zu verschiedenen Tageszeiten üben, bis zur korrekten Verknüpfung möglichst immer derselbe Erwachsene. Später auch andere Familienmitglieder, auch ältere Kinder mit dem Hund üben.
3-4x täglich – jede Übung 3-4x hintereinander
Man hat max. 2 Sekunden Zeit, das Kommando positiv zu verstärken, z.B. mit Futter, Streicheleinheiten, Spielen…
Vom Hund selbstständig, ohne Zwang ( runterdrücken ) gezeigte Handlung wird belohnt.
Kommandos: leise und freundlich
Korrekturen: dunkel und energisch
Eine Korrektur ist am effektivsten, wenn der Hund gerade erst vorhat das unerwünschte Verhalten durchzuführen und nicht, wenn er es bereits begonnen hat. Das Risiko, dass der Hund nicht mehr aufnahmefähig ist, während er handelt, ist viel höher.
Nach der korrekten Verknüpfung ( generalisierter Befehl ) hält ein zwischenzeitliches Unterlassen der positiven Verstärkung der Handlung den Hund in Erwartungshaltung. Doch Vorsicht, ein womöglich gar nicht mehr bestärktes Verhalten kann zur Auslöschung führen.
Löschung ist ein Begriff aus der Lernpsychologie, der bedeutet, dass ein einmal gelerntes Verhalten sich verringert und allmählich sogar ganz verschwindet, wenn wir aufhören es zu verstärken.
Hier: damit der Hund auf unseren Ruf reagiert, müssen wir variieren, wo und wann die Belohnung kommt. Sie muss unvorhersagbar sein, um beim Heranrufen eine gewisse Spannung zu erhalten.
Einmal Belohnung zuwerfen, und zwar dann, wenn er auf unser Signal reagiert. Ein anderes Mal ganz herankommen lassen, oder ein Spiel starten…..
Belohnung:
Die meisten Hunde lernen heute nicht mehr, dass man sich seinen Lebensunterhalt verdienen muss. Sie bekommen ihr Futter in den Napf und sollen gehorchen, ohne dass sie dafür belohnt werden.
Aber die Natur hat diesbezüglich ganz klare Gesetze:
Nur ein Verhalten, das sich lohnt, wird wieder gezeigt
Wenn ein Individuum Futter frei zur Verfügung hat und arbeiten soll, ohne etwas dafür zu bekommen, dann wird es kaum Motivation haben, dieses zu tun.